Adresta erstellt digitale Zertifikate für Luxusgüter

Hallo Nicolas, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Adresta kurz vor:

Hallo, ich bin Nicolas und verantwortlich für das operative Geschäft bei Adresta.

Gegründet haben wir Adresta im Dezember 2019 zu dritt. Mathew ist unser CEO und Leonie ist als CTO verantwortlich für die technische Entwicklung.

Zusammen mit Max, Jeevan und Jeff sind wir zu Sechst. Max ist unser Lead Developer, Jeevan und Jeff sind im Marketing und in der Weiterentwicklung des Produktes tätig.

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Vielleicht möchtest Du ganz zu Beginn Euer Startup kurz vorstellen ?

Adresta erstellt digitale Zertifikate für Luxusgüter, angefangen bei hochwertigen Uhren. Die Zertifikate werden zusammen mit der Geschichte der Uhr vom Hersteller über den Service bis hin zum Weiterverkauf oder der Weitergabe sicher auf der Web-Applikation gespeichert. Rund um das ständig aktualisierte digitale Zertifikat entstehen neue Erlebnisse. Marken schaffen Emotionen und Interaktionsmöglichkeiten für alle Akteure im Lebenszyklus der Uhr. After-Sales-Prozesse, wie z.B. die Versicherungen, werden erleichtert. Adresta setzt sich dafür ein, das Kundenerlebnis in der Luxusgüterindustrie zu verändern, indem durch die Kombination neuer Technologien Vertrauen und Transparenz geschafft wird.

Welches Problem wollt Ihr mit Adresta lösen ?

Die Uhrenindustrie ist eine sehr traditionelle Industrie. Digitalisierung findet nur langsam Tritt in dieser Branche. Es ist wichtig, dass sie eine Balance zwischen Tradition und Digitalisierung findet. Die Kunden von morgen haben andere Bedürfnisse und sind mit digitalen Interaktionen aufgewachsen. Im Secondhandmarkt herrscht ein grosses Vertrauensproblem. Man weiss bei einem Secondhand-Kauf nie so genau, ob die Uhr wirklich echt oder ob es sich um eine gestohlene Uhr handelt.

Wir helfen der Industrie mit neuen Technologien das nächste Level an Kundenerlebnis zu kreieren. Zudem wollen wir Vertrauen und Transparenz in der Industrie zu schaffen.

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Wie ist die Idee zu Adresta entstanden ?

Die Idee hinter Adresta ist im Kickbox-Programm der Helvetia Versicherung entstanden. In diesem Intrapreneurprogramm hatten wir die Chance die ersten Erfahrungen für unser Start-Up zu sammeln und den Markt kennenzulernen.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Adresta erklären ?

Wir erstellen ein Serviceheft für deine Uhr, wie man es vom Auto kennt.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Natürlich gibt es immer mal wieder kleinere Anpassungen und Erkenntnisse, welche dazu führen, dass man gewisse Punkte überdenken muss. Bis jetzt gab es bei uns aber noch keinen grossen Richtungswechsel.

Wie genau hat sich Adresta seit der Gründung entwickelt ?

Uns ist es gelungen, einen ersten Partner für unser Lösung zu gewinnen und wir sind nun auch daran, die App für den Uhrenbesitzer zu entwickeln. Initial hing unser Geschäftsmodell stark von den Uhrenherstellern ab. Wir haben aber realisiert, dass unsere Lösung nur dann funktioniert, wenn auch der Uhrenträger einen Mehrwert sieht. Somit haben wir uns seit der Gründung stärker auf den Endkunden fokussiert.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Uns gibt es erst seit einigen Monaten. Bis jetzt hatten wir das Glück, noch keine unserer Entscheidungen zu bereuen. Wir leben aber nach dem Motto: Fail fast. Wenn etwas scheitert, dann schnell. Dadurch lernen wir schnell daraus und können unser Startup weiter in die richtige Richtung puschen.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Beim Aufbau und der Zusammenstellung des Teams. Die Zusammenarbeit im Team ist super. Wir sind wie eine kleine Familie. Auch wenn es da ab und zu Unstimmigkeiten gibt, aber das gehört ja auch dazu.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Durch den Gewinn der „Goldenen Kickbox“ im Kickbox-Programm der Helvetia Versicherungen haben wir von ihnen eine erste Anschubsfinanzierung erhalten.

Momentan bereiten wir uns darauf vor, eine neue Finanzierungsrunde durchzuführen.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Wir möchten weitere Kunden für unsere Lösung gewinnen und mit dem Uhrenbesitzer-App eine erste Lösung für die Uhrenträger zur Verfügung stellen.

Vielen Dank für das Interview.

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